MythosAuthentizität.
Wie man lernt man selbst zu sein.
„Hauptsache authentisch! "
So lese ich gerade in einem Artikel des Managermagazins vom 22.12.2014.
"Kein anderer Wesenszug gilt in Deutschlands Topetagen derzeit als
erstrebenswerter.
Wer authentisch ist, so das Kalkül, der kommt an bei seinen
Leuten, weil er glaubwürdig wirkt und unverfälscht.“
Ich bin überrascht, denn noch bei meinem Bewerbungsgespräch
2011 schreckte der
Leiter der Personalabteilung eines mittelständigen
Unternehmens geradezu zusammen
als ich als einen meiner positiven Wesenszüge „authentisch“
angab. Eventuell lag das an
der Tatsache, dass ich mich als Trainer und nicht
als Vorstandsvorsitzender beworben hatte.
Er sah sich sogar genötigt mich zu fragen, ob das bedeute dass ich ihm
hemmungslos ins Gesicht sagen würde wenn er eine unpassende Krawatte tragen
würde.
Ich muss ihn wohl überzeugt haben, dass ich eine andere Definition
von authentisch habe, denn ich habe 2 Jahre für dieses Unternehmen gearbeitet.
Mag sein, dass ein merkwürdiges Verständnis von Authentizität in der
Firmenkultur (Mein Vorgesetzter wollte z.B. gar keine Führungspersönlichkeit
sein) dazu beitrug, dass ich meinen Vertrag nach 2 Jahren nicht verlängerte.
Die Sozialpsychologen Michael Kernis und Brian Goldman
unterscheiden vier Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit man sich selbst
als authentisch erlebt:
Bewusstsein – Ein
authentischer Mensch kennt seine Stärken und Schwächen ebenso wie seine Gefühle
und Motive für bestimmte Verhaltensweisen. Erst durch diese Selbstreflexion ist
er in der Lage, sein Handeln bewusst zu erleben und zu beeinflussen.
Ehrlichkeit –
Hierzu gehört, der realen Umgebung ins Auge zu blicken und auch unangenehme
Rückmeldungen zu akzeptieren.
Konsequenz – Ein
authentischer Mensch handelt nach seinen Werten. Das gilt für die gesetzten
Prioritäten und auch für den Fall, dass er sich dadurch Nachteile einhandelt.
Kaum etwas wirkt verlogener und unechter als ein Opportunist.
Aufrichtigkeit –
Authentizität beinhaltet die Bereitschaft, seine negativen Seiten nicht zu
verleugnen.
Die tragende Säule ist unser Bewusst-Sein.
Doch wie ausgebildet ist dieses Bewusst-sein?
Die Metapher des Eisberges (nach Ruch/Zimbardo [1974]
basierend auf der allgemeinen Theorie der Persönlichkeit, die noch heute zu den
wichtigsten Säulen der Kommunikationstheorie, Lernpsychologie oder auch
verschiedenen Modellen in der Organisationsentwicklung und im Projektmanagement
zählt.
Floyd Ruch und Philipp Zimbardo
verfeinerten die Erkenntnisse Sigmund Freuds 1974 in Form des Eisbergmodells.
Es dient der Verdeutlichung der Dynamik zwischen den drei psychischen Teilen
der Persönlichkeit dem Es, dem Ich und dem Über-Ich. Der revolutionäre Wandel
der sich seit dem Zusammenbruch des Ostblocks, der beschleunigten Globalisierung
und der fortschreitenden Verbreitung des Internet in Staat, Wirtschaft und
Gesellschaft vollzieht, fordert uns täglich eine neue Standortbestimmung in
Detailfragen ab.
Ohne ein fundiertes Bewusst-Sein und Selbst-Bewusst-Sein wird
man auf Dauer an diesen Herausforderungen scheitern.
Wie können wir zwischen Reiz und Reaktion eine Lücke legen wenn wir uns unserer
wirklichen Motive nicht zu 100% (80% wäre schon ein Optimum) sicher sind?Der österreichische Neurologe und Psychiater Viktor Frankl formulierte
die Erkenntnis wie folgt:
„Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum liegt unsere
Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen Wachstum und
unsere Freiheit.“
Es soll tatsächlich Menschen geben, deren Stimmung hängt vom
Wetter ab.
Die Laune steigt bei Sonnenschein und sobald das Wetter umschlägt, sind sie
mies gelaunt
oder es geht ihnen sogar schlecht. Das ist wie bei Pavlov und dem Experiment mit
dem Hund, dem Essen und der Klingel bzw. Glocke. Ein bestimmter Reiz (hier das
Wetter) löst eine bestimmte Reaktion (hier das sich gut oder schlecht fühlen)
aus.
Wenn Sie jetzt glauben, das sei doch normal, weil unser Körper bei Sonne mehr Botenstoff
des Glücks wie Endorphine und Serotonin ausschüttet, sind Sie auf die gleichen Legenden herein gefallen wie ich. Nach neueren wissenschaftlichen Untersuchungen gehören Mai und Juni zu den Monaten mit der
höchsten Suizidhäufigkeit. Es scheinen also einige Mitmenschen gegen diese
Hormone resistent zu sein.
Ich helfe Ihnen durch gezieltes Coaching und Training zu mehr
Selbst-Bewusst-Sein zu gelangen und Ihre wahren Motive dorthin zu bringen wo
sie hin gehören, an die Oberfläche!
·
Werden Sie authentisch!
·
Machen Sie Authentizität zu Ihrem
Erfolgsprinizip!
·
Werden Sie Proaktiv!
·
Stellen Sie Ihren Lebenszug ans richtige
Bahngleis!
Ich unterstütze Sie gerne dabei, Ihr Meistercoach.