Montag, 23. März 2015

Baustein 4 WIN/WIN als Prinzip

Baustein 4: Gewinn für Beide oder NIX!

Was von Kompromissen zu halten ist hat Kurt Tucholsky in seinem Lied
» Das Lied vom Kompromiss« beschrieben.

„Schließen wir ‚nen kleinen Kompromiss!  Davon hat man keine Kümmernis.
Einerseits - und andrerseits - so ein Ding hat manchen Reiz ...
Sein Erfolg in Deutschland ist gewiss: Schließen wir ‚‘nen kleinen Kompromiss!“


Er muss wohl schon geahnt haben was John Forbes Nasch in den 1950er Jahren im Rahmen der Spieltheorie nachwies. Kompromisse beinhalten einen Verlust für BEIDE Seiten. Kompromisslose Menschen werden in unsrer Gesellschaft gerne mit negativen Attributen wie „aufmüpfig“, „bockig“, „dickköpfig“ belegt.
In Wirklichkeit ist eine kontrollierte Kompromisslosigkeit ein Gewinn für alle Seiten, wenn man weiß wie‘s geht.
 
 
Den unterschiedlichen Lösungsansätzen werden in der obigen Grafik, in Abhängigkeit der ermittelten „Rückfallwahrscheinlichkeit“ unterschiedliche Grade der Entwicklung zugeordnet. Auffällig ist, aus meiner Wahrnehmung inwieweit diese Ebenen von beiden Seiten als Gewinn (oder eben als Verlust) für das „ICH“ und/oder für die „SACHE“ empfunden werden

Nur Konsens und Kooperation können als eindeutiger Gewinn für ALLE Beteiligten und die Sache gelten.

Alle anderen Spielarten werden auf die Eine oder Andere Weise für das „ICH“ oder die Sache zum Verlust. Selbst ein Kompromiss wird zwangsläufig zu einem Verlust werden, weil beide Konfliktparteien auf einen Teil Ihres „Anspruches“ verzichten müssen. Ziel einer Lösung sollte es also sein den Kuchen zu vergrößern der verteilt wird, statt den vorhandenen Kuchen „gerecht“ zu verteilen.

 

Das setzt die Bereitschaft voraus, sich in das Bezugssystem des Gegenübers zu begeben und einen Konsens anzustreben. Aber auch die Überzeugung, dass es besser ist, kein Geschäft zu machen als ein schlechtes. Und dieses konsequent durchzuhalten. (Weis Gott keine leichte Aufgabe!)
Jeder Unternehmer kennt die rauen Gesetze des Marktes und die Situation, wenn es einen Mitbewerber im "Kampf" um den Kunden zu "schlagen" gilt.
Sie argumentieren mit der Qualität, werfen den exzellenten Service in die Waagschale, doch am Ende des Tages haben Sie den Auftrag doch über den Preis ‚gewonnen‘.
Ist das eine Schande? Ich denke nicht!

Die schlechte Nachricht zuerst: Sie werden bei "nicht kooperativer Spielweise" unter dem Strich nach den geltenden mathematischen Gesetzen nie gewinnen.

Diese Erkenntnis nennt sich Nullsummenspiel und die Formel dazu finden Sie unter www.spieltheorie.de.

Durch anhaltende Preisschlachten werden nachhaltig alle verlieren, da die Preis-Lohn-Spirale nach Unten getrieben wird.

Die gute Nachricht, es gibt auch ein Nicht-Nullsummenspiel“,
auch Coopetition genannt.

Sie möchten mehr erfahren und ihre Konsensfähigkeit steigern?

Fragen Sie uns an.

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